Hausacher MTB-Dreier-Mixed-Team schrammt in Külsheim knapp am Podest vorbei
Bei der 25. Auflage des 12 h
MTB-Rennens in Külsheim (Main-Tauber-Kreis) kämpften Clarissa Mai, Tanja Rall
und Alfred Klausmann (SC Hausach/Team LinkRadQuadrat) im Dreier-Mixed-Team um
den Sieg. Während der 12 h Fahrzeit versuchten sie auf dem 9 km langen und mit
250 Hm herausfordernden Rundkurs auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz der
Prinz-Eigen-Kaserne in Külsheim so viele
Runden wie möglich zu fahren. Nach hartem Kampf musste sich das Hausacher Team
knapp geschlagen geben und schrammte als Vierter am Podest vorbei.
Das 12 h MTB-Rennen in Külsheim ist mit über 500 Teilnehmern und bis zu 200
Teams das größte Mountainbike-Rennen zwischen Odenwald und Spessart. Für seine
anspruchsvolle Streckenführung durch Wälder, Wiesen und Schotterpisten ist das
Külsheimer 12-Stunden-MTB-Rennen überregional bekannt und lockt Biker aus ganz
Deutschland sowie aus dem europäischen Ausland in die Main-Tauber-Region.
„Ursprünglich wollten Clarissa, Nathalie und ich als reines Damen-Team die
Konkurrenz bestreiten. Doch krankheitsbedingt musste Nathalie passen, so dass
Trainer Alfred Klausmann kurzfristig in die Presche sprang und wir nun als
Mixed-Team antraten“, erklärte die Achernerin Tanja Rall, die das Damen-Team
gemeldet hatte. Der Auftakt des Rennens verlief dann auch ganz
vielversprechend. Clarissa Mai fuhr die ersten beiden Runden an, wobei sie mit
24:46 min. in der zweiten Runde die schnellste Rundenzeit aller Damen fuhr. An
Position zwei übergab sie dann an Alfred Klausmann, der ebenfalls mit starken
Rundenzeiten nach Runde 4 ebenfalls an zweiter Position an Tanja Rall übergeben
konnte. Auf Platz 3 liegend konnte Rall dann wieder an Clarissa Mai übergeben.
Ich war so richtig im Flow, spulte deshalb drei Runden hintereinander ab und
konnte wieder auf Rang zwei vorfahren“, schilderte das Steinacher MTB-Ass ihren
Rennabschnitt. Alfred Klausmann hielt dann auf seinen beiden Runden das Team
noch auf Medaillenkurs. Doch mit zunehmender Renndauer machte sich bemerkbar,
dass die um die Podestplätze kämpfenden Teams mit zwei Männern und einer Frau
auf Rundenjagd gingen. „Dieses Handicap konnte ich nicht kompensieren“,
erklärte Tanja Rall. „In den Abfahrten verlor ich Zeit und hatte auch auf den
anderen Streckenteilen keine Chance gegen die männlichen Konkurrenten.“ Mai und
Klausmann brachten das Team auf ihren beiden Runden immer wieder in Schlagweite
zum Podest. „Doch gegen Ende des Rennens musste ich feststellen, dass ich mit
meinen 60 Jahren doch nicht mehr ganz so spritzig bin und meine Rundenzeiten
auch etwas langsamer wurden“, so der Fischerbacher Erfolgscoach. Am Ende blieb
dem Hausacher Team die „Holzmedaille“. „Es war jedoch ein cooles Event und wir
hatten viel Spaß“, erklärte das Trio unisono. Und für Clarissa Mai war es eine
optimale Vorbereitung in Sachen Ausdauer und Rennhärte für die anstehenden
Rennen. „Beim Montanfon-Bike-Marathon nächste Woche sowie beim
Rothaus-Bike-Giro Mitte August möchte ich nochmals voll angreifen“, steckt Mai
ihre weiteren Ziele ab.